(liever Nederlands)
Als Kind lebte ich ganz selbstverständlich in einer Welt der Verbindung mit unsichtbare Wesen. Diese Wesen waren mir vertraut.
Mit "großen" Menschen war de Kontakt nicht so gut.
Ich hatte zum Beispiel große Angst vor Frauen. Auch hatte ich sehr große Angst vor Hunden. Und als ich in einer unbekannten Umgebung war, wurde ich panisch vor Angst.
Ich fühlte mich in dieser Situation völlig verloren, fühlte den Draht mit zu Hause nicht mehr und dachte, dass ich mein zu Hause niemals wieder finden würde.
Ich war also ein ängstliches, oft depressives Kind.
Ich versuchte immer unsichtbar zu sein und wenn das nicht möglich war dann tat ich alles, damit man mich lieb hatte.
Als ich älter wurde, versuchte ich immer so zu leben wie ich dachte, dass es von mir verlangt wurde.
Jeder Mensch und jede Situation ist anders und ich versuchte heraus zu finden, wie ich mich zu verhalten hätte.
Es war also vorprogrammiert, dass es sehr schief laufen würde. Und das tat es auch als ich 33 Jahre alt war. Mein Leben war völlig aus dem Ruder gelaufen und ich fand mich wieder bei einem Psychiater.
Da fing meine Entdeckungsreise in mein Inneres an. Ich lernte Emotionen zu fühlen, die Gefühle zu erkennen und sie zu äußern. Es fing an wie ein schmerzliches Hineingraben, aber es wurde langsam etwas, das mich faszinierte. Es wurde das Entdecken vom Menschsein mit unendlichen Wachstumsmöglichkeiten.
Meine Entdeckungsreise ging nicht nur nach Innen, auch nach Außen gab es noch viel zu entdecken. Alles wovor ich Angst hatte, war auf einmal sehr interessant.
Menschen, Kneipen, Tanzen, einfach die ganze Welt entdecken. So wie Kinder es tun in der Pubertät. Ich war nur etwas älter als die anderen.
Ich habe dies alles so lange gemacht, bis ich mmer öfter bemerkte, dass ich mich so leer fühlte, wenn ich wieder nach Hause kam.
Zur gleichen Zeit bekam ich einen starken Drang von innen. Ein nicht zu deuten, aufdringliches "Etwas". Ich konnte nicht mehr auf die gleiche Weise weiterleben und verstand überhaupt nicht, was mit mir los war.
Es irritierte mich und machte mich ängstlich.
Und da wollte ich nicht meht hin. Nicht mehr in Angst leben!
Ich fällte eine Entscheidung und hörte mich laut sagen: "Ab jetzt verleugne ich mich nicht mehr. Ich bin bereit alles zuzulassen, was zu mir gehört und alles zu verlieren, was nicht zu mir gehört."
Plötzlich entstand eine große Freude. Die Freude war unbeschreiblich groß.
Ich fühlte eine enorme innere Kraft. Ich fühlte mich, als ob ich größer als groß war, stärker als stark. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass ich leicht einen Kirchturm hinauf klettern könnte. (Gut dass ich das nicht versucht habe!)
In diesem Moment voll großer Freude bemerkte ich die Verbindug mit den unsichtbaren Wesen und mit Allem wieder.
Es war Liebe und es ist Liebe
Liebe für das Leben
Liebe für Menschen
Das Gegenteil von Angst ist Liebe
Ich wähle Liebe
Ich bin einfach ein froher Mensch
